Übergabestation errichtet und ans öffentliche Mittelspannungsnetz angeschlossen
Die Woche 45 markiert im Wesentlichen den Starkstromanschluss des Windparks an das öffentliche Netz. Dazu wurde am Dienstag ein grünes Häuschen als Übergabestation in der Nordwest-Ecke des unbefestigten Parkplatzes der Zahlwaldhalle mit einem Autokran gesetzt. Am Tag zuvor war der Boden noch mit Feinsplit egalisiert worden und ein Graben an die Zufahrt zum Sportzentrum gezogen worden. Hier liegt im Gehweg das Mittelspannungskabel zur Trafostation im Sportzentrum. Auf der anderen Gehwegseite verläuft das Telekom-Kabel. Dorthin wurde das Leerrohr verlegt und für kurze Zeit die Zufahrt gesperrt.
Im grünen Gebäude findet man links zur Zufahrt hin die Seite des Netzbetreibers mit den Schränken für Stromzähler und Fernwirktechnik. Auf der anderen Seite Richtung Zahlwaldhalle sind die
Steuerungseinrichtungen des Windparkbetreibers. So verwundert es nicht, wenn zwei verschiedene Firmen nacheinander die drei Kabel vom Windpark und die 2 x drei Kabel ins öffentliche Netz innen
montiert haben. Am Freitagfrüh wurden dann - natürlich vorher stromlos geschaltet - die drei Kabel zum Sportzentrum mit einem Schussapparat durchtrennt und beide Enden mit den 2 x drei Kabeln von
der Übergabestation verbunden. Danach wurde die Leitung zum Sportzentrum in der Übergabestation durch- und insgesamt wieder eingeschaltet.
Kabeltrasse
Ab Montag wurden nacheinander von Norden her die verlegten Kabelabschnitte verbunden. Dazu kam viel Spezialwerkzeug in Verbindung mit je einem vielteiligen Muffensatz und gutem Wissen der
Monteure zum Einsatz. Letzlich entstand eine so genannte Schrumpfmuffe, die sich mit Hilfe einer Gasflamme - hoffentlich - absolut dicht um die beiden zusammen gefügten Kabelenden legt. Vorher
wurde kontrolliert, ob der elektrische Widerstand zwischen Innenleiter und Erdreich gegen Unendlich geht. Ansonsten wäre das Kabel bereits beschädigt. Die Tiefbaufirma hat anschließend die
Kabelgruben verfüllt. Wenn nicht für die Einmessung gekennzeichnet, würde man nicht mehr wissen, dass hier je drei Muffen im Erdreich liegen.
Bauplätze
Am südlichen Bauplatz hat die Straßenbaufirma noch das Fundament beschottert und anschließend weitgehend erneut mit Erdreich abgedeckt.
Dann kam noch eine englische Spezialfirma, die den "Schlauch" in den Wald mit 100 Aluminiumprofilplatten in zwei Reihen abgedeckt hat. Die bilden jetzt eine saubere Unterlage für den Zusammenbau
des demnächst erwarteten Krans.