Begrüßung am Parkplatz an der Kubig
Mit den Worten „Wir haben vor einigen Jahren, noch als Arbeitskreis, den Anstoß dazu gegeben, dass es zu Windkraftanlagen in Roßdorf gekommen ist.“ innerhalb seiner kurzen Ansprache begrüßte unser Vorsitzender Dr.-Ing. Andreas Seeberg die Gäste auf dem Parkplatz an der Kubig. Karlheinz Rück als 1. Beigeordneter der Gemeindevertretung Roßdorf schilderte den Werdegang des Vorhabens aus gemeindlicher Sicht hervor. Rainer Babylon aus dem Vorstand der GGEW AG, dem Investor und späteren Betreiber des Windparks, beschrieb seine Firma als ein Unternehmen, dass sehr früh, anfangs gar ohne Förderung, auf erneuerbare Energien gesetzt hat. Und es sei nicht das Ziel, besonders hohe Renditen für die Anteilseigner, die Gemeinden an der Bergstraße, zu erwirtschaften: „Wir sind mit 3% zufrieden.“
1. Zwischenstopp an der Abzweigung zur Gertrudenschneise
Danach machte sich der Tross auf den Weg zum südlichen Bauplatz entlang der Hauptschneise. Etwa auf halbem Weg an der Abzweigung zur Gertrudenschneise erläuterte Claus Nintzel die Erstellung der Kabeltrasse. Vom nördlichen über den südlichen Bauplatz bis ca. 50 m in die Gertrudenschneise hinein wurden die Kabel und eine Leerrohr für die Steuerleitung per Glasfaser mit interessantem Gerät eingepflügt. Danach wurde unter archäologischer Beobachtung mitten durch ein Gebiet mit vielen Hügelgräbern ein schmaler, 120 cm tiefer Graben ausgehoben. Von der Schwedischrain-Schneise aus wurde dann per Bohrung mit einem Rohr die 4-spurige Bundesstraße 26 unterquert. Momentan wird wieder nördlich der Tennisplätze längs des Waldweges im Beisein von Archäologen gebaggert. Letztlich enden die Mittelspannungskabel 20 kV an der Einfahrt zum Sportzentrum an einem Übergabepunkt des regionalen Netzbetreibers e-Netz Südhessen. Die Vertreter von der Fa. juwi ergänzten weitere Detail, z.B. die Kabellänge intern zwischen den Windrädern von 1xxx m und extern ab südlichem Windrad bis Übergabepunkt von 3xxx m
2. Zwischenstopp an der Abzweigung zur Grenzschneise
An der Abzweigung zur Grenzschneise wurde noch einmal angehalten, um die „falsche“ Anordnung der großen Kurve zu erläutern, die sich spiegelbildlich auch am nördlichen Abzweig wiederfindet. Hier wurde eine Lösung zur Schonung des Baumbestands gefunden. Die Schwerlasttransporter mit den Rotorblättern für die nördliche Anlage werden dadurch ca. 1 km rückwärts fahren.
Viele Informationen am südlichen Bauplatz
Nach wenigen Schritten war dann der Bauplatz erreicht. Ins Auge fiel sofort ein Gebilde aus viel Bewehrungsstahl in der Form einer Zirkuskuppel mit einem weißen Kranz obenauf. Die Herren Zarske (Projekt-Manager) und Yoldas (Bauleiter) vom Projektierer juwi AG berichteten dann vor Ort u.a. von den Ausmaßen der Anlage, den benötigten Flächen, der Leistung und den erwarteten Erträgen und weiteren Details. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass fast jeder Besucher noch eine oder mehrere Fragen stellte, die alle beantwortet wurden, soweit sie nicht die konkrete Investition betrafen.
Die "Pressefotos"
Es waren Pressevertreter sowohl vom Darmstädter Echo als auch vom Bergsträsser Anzeiger anwesend. Darüber hinaus war ein profesioneller Fotograf von der GGEW bestellt. Hier noch die "gestellten"
Fotos, zunächst mit den 3 Begrüßungsrednern Dr.-Ing. Andreas Seeberg (1. Vorsitzender REG.eV), Karlheinz Rück (1. Beigeordnerter der Gemeinde Roßdorf und Vertreter von Bürgermeisterin Christel
Sprößler) und Rainer Babylon, Vorstandsmitglied der GGEW AG, dann ergänzt um die Veranstaltungsorganisatoren Claus Nintzel (2. Vorsitzender REG.eV) und die Anwesenden der SPD-Fraktion im
Roßdorfer Parlament vor dem Mini-Windrad unseres Vorstandsmitgliedes Wolfgang Jakob.