Untersuchung der Rotorblatt-Geräusche am südlichen Windrad
Einigen Spaziergängern stockte der Atem, als sie eine Person erblickten, die frei schwebend nach oben entschwand oder bereits am unteren Ende des Rotorblattes arbeitete. Bei Sonnenschein waren einige Spaziergänger zum Windrad gekommen und erlebten, wie ein Service-Techniker des Herstellers eines der Rotorblätter inspizierte bzw. anschließend einen ersten Reparaturversuch unternahm.
Wie schon bei unserer Veranstaltung am 20.12.2015 (4. Spaziergang zum Tannenkopf) als auch am 22.12.2015 (Offizielle Inbetriebnahme des Windparks) konnte jedermann ein Geräusch hören, dass vermutlich von einem Rotorblatt verursacht wurde. Die Inspektion hat dies bestätigt. Eine Drainage, endend an der Blattspitze, hat einen Mangel. Der erste Reparaturversuch brachte Besserung, aber keine Behebung.
Wie kommt man nun von außen an das Rotorblatt heran? Das Rotorblatt wird senkrecht gestellt. Vom Maschinenhaus werden die beiden Enden eines Seiles herabgelassen. Ein Ende wird fixiert, das andere in eine batteriebetriebene Seilwinde eingefädelt (1. Bild). An der Seilwinde wird ein "Schaukelsitz" eingeklinkt wie auch das Geschirr des Monteurs und dann geht die Fahrt ca. 60 Meter nach oben und später wieder herunter. Das letzte Bild zeigt den Anfang der Leiter. Auch hier klingt man sich mit seinem Klettergeschirr in eine Sicherheitsvorrichtung, die sich bei abrupter Abwärtsbewegung am Sicherheitsseil selbst verkeilt.