Wir sind als Verein der Meinung, dass Steckersolar-Geräte mit einer Amortisationsdauer von 3 bis 5 Jahren keine Förderung benötigen. Selbst wenn sich durch Installationen die Kosten und die Amortisationszeiträume verdoppeln sollten, halten wir jegliche Förderung in diesem Bereich eine Vergeudung von Steuergeldern.
Gerade in Kommunen wäre das Geld besser angelegt, wenn sie damit in erster Linie ihre Liegenschaften energetisch sanieren würden. Eine Förderung ist u.E. nur dann sinnvoll, wenn es eine Anschub-Finanzierung ist, um z.B. die Verbreitung einer neuen Technologie überhaupt erst zu ermöglichen. Das fällt gewöhnlich nicht in den Bereich der Kommunen. Auf kommunaler Ebene ist es eher der Grund, um sich beliebt zu machen, seien es die Verwaltung oder einzelne Fraktionen im Parlament. Und bei PV-Dachanlagen, die zur Zeit bei einer Einspeisevergütung von unter 7 ct/kWh in den meisten Fällen nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben sind, sollte eine Kommune die notwendige Veränderung in Richtung Änderung der Rahmenbedingungen durch Bund und Länder nicht durch eine lokale Förderung unterlaufen.
Dennoch haben wir eine Richtlinie zur Förderung von steckerfertigen Mini-Solar-Geräten erstellt. Sie ist als Muster für Kommunen gedacht und stellt mit der Förderung nur von Installationskosten den sozialen Aspekt in den Vordergrund. Neben Material sind auch Fahrtkosten ausgeschlossen, um örtliche oder ortsnahe Handwerker zu bevorzugen.
Die Muster-Richtlinie ist als PDF-Datei über den Link verfügbar und darf mit einer Quellenangabe ganz oder in Teilen verwendet werden.
Im Falle des beigefügten Entwurfs könnte man diskutieren, ob die Förderung dann nicht noch an Einkommensgrenzen gebunden werden sollte, um den sozialen Aspekt noch weiter zu betonen. Ich habe dies weggelassen, um alles nicht komplexer werden zu lassen. Ich freue mich aber, wenn jeder von Euch mir eine Beurteilung zum Thema und zum Entwurf zurückschreibt, gerne auch als Meinung der Initiative und persönlich.